Die Beurteilung aufgetretener Mängel erfordert in manchen Fällen, dass die einzelnen Schichten für die richtige Einschätzung geöffnet oder frei gelegt werden müssen. Der Experte lässt diese durch den beauftragten Unternehmer erstellen oder führt dies, wenn nötig, auch selbst aus. Resultate von Feuchtigkeitsmessungen der Untergründe oder beschädigter Bauteile sind Indizien für eine mögliche Schadensursache und deren Ursprung.
Durch Wärmebilder werden Mängel oder Luftundichtigkeiten in Bauteilen nachgewiesen. Mangelhafte Leistungen sind nach Abschluss der Arbeiten in der Regel nur schwer erkennbar. Wenn es darum geht, solche Mängel zu lokalisieren, ist der Einsatz einer Wärmebildkamera von grossem Vorteil, da ohne Probeöffnungen und zerstörungsfrei solche mangelhaften Stellen festgestellt werden können. Infiltrationsstellen undichter Flachdächer
können ebenfalls durch zerstörungsfreie Techniken, wie das Neutronensonde-Messverfahren, lokalisiert werden. Der Experte organisiert und koordiniert die für den jeweiligen Einsatz geeignetste Methode.
Die Luftdichtigkeit eines neuen oder sanierten Gebäudes ist durch das sogenannte „Blower-Door-Verfahren“ messbar. Dabei wird bei dem zu prüfenden Objekt mittels eines Ventilators ein Über- oder Unterdruck erzeugt. Die ein- oder ausströmende Luftmenge wird gemessen und mit den zugelassenen Werten verglichen. Kombiniert mit einer Wärmebildkamera sind damit gleichzeitig undichte Stellen visualisierbar.
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