Berplan GmbH - Lausen

Berplan GmbH

Mit unserer Arbeit leisten wir einen Beitrag zum Klimaschutz und gegen den Klimawandel. Wir sensibilisieren unsere Kunden und machen aufmerksam auf einen schonenden Umgang mit den vorhandenen Ressourcen. Wir informieren unsere Kunden sachlich, fachlich kompetent und sind bestrebt lösungsorientiert und gewissenhaft vorzugehen.

Berplan GmbH - Andreas Bergamini

Andreas Bergamini

AUSBILDUNG

2014

Fachperson Äusserer Blitzschutz

2011

Zertifizierter Thermograf

2010

Zertifizierter GEAK Experte

2009

Dipl. Energieberater Gebäude

2002

Experte Gebäudehülle

1983

Eidg. dipl. Dachdeckermeister

1977

Dachdecker

WERDEGANG

Ab 2016 

Fachperson Äusserer Blitzschutz

Ab 2010 

Zertifizierter Thermograf

2010 – 2016 

Zertifizierter GEAK Experte

Ab 2011 

Dipl. Energieberater Gebäude

2005

Experte Gebäudehülle

1999 

Umwandlung Einzelfirma A. Bergamini Bedachungen in Bergamini Dach- & Fassadenbau AG

1998 – 2007 

Eidg. dipl. Dachdeckermeister

1986 – 1996 

Dachdecker

MITGLIEDSCHAFT

KLIMA IM WANDEL – DER KLIMAWANDEL UND SEINE FOLGEN

Der globale Energieverbrauch und damit verbunden auch die CO2-Emissionen nehmen ungebremst zu. Bevölkerungsreiche Länder mit hoher Lebensstandardsteigerung tragen das ihre dazu bei. Um das weltweite Klima langfristig wieder ins Gleichgewicht zu bringen, müsste laut dem Weltklimarat IPCC der CO2-Ausstoss um 60–80% gegenüber 1990 reduziert werden und das bis zum Jahre 2020.

Mit dem Kyoto-Protokoll von 1997 (ratifiziert 2005) haben sich die Industrieländer dieser Erde verpflichtet, ihre Treibhausgas–Emissionen in der ersten Verpflichtungsperiode 2008–2012 um durchschnittlich 5,2% gegenüber 1990 zu reduzieren. Die Vorgabe für die EU wie auch für die Schweiz wurde mit 8% Reduktion gegenüber 1990 verhandelt und festgelegt.
Die Schweiz hat sich mittels CO2-Gesetz verpflichtet, die CO2-Emmission bis 2010 (Durchschnitt der Periode 2008-2012) um 10% gegenüber 1990 zu reduzieren. Da das Reduktionsziel mit dem CO2-Gesetz allein nicht erreicht werden kann/konnte, hat der Bund per 01.Januar 2008 Leistungsabgaben auf fossilen Brennstoffen, die sogenannte CO2-Abgabe eingeführt. (CHF. 12.– pro Tonne CO2 Emissionen, ca. 3 Rp. pro Liter Heizöl). Ab 2010 wird die CO2 – Abgabe auf fossilen Brennstoffen von heute CHF 12.– auf CHF 36.– pro Tonne CO2-Emissionen erhöht. Dies entspricht einem Zuschlag von rund 6 Rp., das heisst rund 9 Rp. pro Liter Heizöl.

 

Zudem wurden verschiedene Förderprogramme auf Bundes- wie auch auf Kantonsebene eingeführt. Auch private Energieversorger und diverse Banken unterstützen sanierungswillige Hausbesitzer mit diversen Angeboten und weiteren Fördermassnahmen.

UNSERE VERANTWORTUNG

Energieverbrauch im weltweiten Vergleich

Von der 1‘000-Watt-Gesellschaft in den Jahren 1910–1945 sind wir zur 5‘000-Watt-Gesellschaft, gemessen an unserem Energieverbrauch pro Person, expandiert. Im Vergleich mit unseren europäischen Nachbarstaaten F, DE liegt unser Energieverbrauch leicht unterhalb dieser Staaten. Deutlich an der Spitze im Energieverbrauch stehen die USA und Kanada mit über 10‘000 Watt. Sparsamer sind da die asiatischen Staaten wie China, Indonesien und Indien, welche im Durchschnitt lediglich 1‘000 Watt verbrauchen (durch die Bevölkerungsdichte wesentlich beeinflusst).

Die Schweiz verbraucht heute pro Person rund 4‘960 Watt, Tendenz steigend. Die Forderung nach der 2‘000 Watt Gesellschaft ist unüberhörbar und sollte mit geeigneten und gezielten Massnahmen auch erreichbar sein. Der Beitrag, welcher jeder von uns leisten kann, ist der sparsame Umgang mit der vorhandenen Energie. Wie könnte dies in Zahlen ausgedrückt aussehen?

21. Jahrhundert Kyoto-Bürger-Wunschliste

Alter

20. Jahrhundert 

21. Jahrhundert

Mit 20 Jahren 

ein 18-lt/100km-Auto

ein 3-lt/100km-Auto

Mit 25 Jahren 

Familie 

Familie

Mit 30 Jahren 

ein 18lt/m2 Haus

ein 3lt/m2 Haus

Mit 40 Jahren 

ein 2. Auto

mit der Bahn/öV

Weltklimakonferenz in Paris 2015 / Marrakesch 2016

Was wurde in Zwischenzeit verhandelt?

  • Die Klimakonferenz in Paris war ein Erfolg: Die Staaten konnten sich auf einen neuen Weltklimavertrag einigen. Erstmals vereinbarten Industrie- und Schwellenländer, dass alle gemeinsam gegen den Klimawandel vorgehen. Fast 190 Staaten haben ihre Klimaschutzpläne schon vorgelegt.
  • Das Ziel: die Erderwärmung auf weniger als zwei Grad Celsius zu begrenzen, womöglich gar auf 1,5 Grad. Dazu sollen die globalen Netto-Treibhausgasemissionen in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts auf null reduziert werden.
  • Vereinbart wurden auch Finanzhilfen für die Entwicklungsländer. Wer wie viel wofür gibt? Dafür wird wohl auf der nächsten Klimakonferenz in Marrakesch im November 2016 verhandelt.
  • 2016
  • Die Konferenz sollte die Umsetzung des historischen Paris-Abkommens auf den Weg bringen. Umstritten waren etwa Vorentscheidungen zur Zukunft des so genannten Anpassungsfonds. Er soll armen Ländern helfen, sich auf Folgen der teils schon unvermeidlichen Erderwärmung einzustellen. Wichtig ist er vor allem Entwicklungsländern, die besonders unter Dürren, Stürmen oder Sturmfluten leiden.
  • Bundesumweltministerin Barbara Hendricks zeigte sich bereits am Nachmittag zufrieden. Das Gipfeltreffen habe „geliefert und unsere Erwartungen erfüllt“, sagte die SPD-Politikerin. Es habe gezeigt, dass die Entwicklung zu einer klimafreundlichen Welt nicht mehr zu stoppen sei.
  • Nicht nur das Engagement der Staaten, sondern auch von Städten, Regionen, Unternehmen und der Zivilgesellschaft mache das jährliche Treffen der Klimadiplomaten „mehr und mehr zu einer konkreten Tatenkonferenz“, sagte Hendricks.
  • Michael Müller, Bundesvorsitzender der Naturfreunde Deutschland, war weniger zuversichtlich. Viele Fragen seien nach dem Spitzentreffen weiter offen. „Die Rollen wichtiger Akteure sind unklarer denn je. Wie geht es unter Donald Trump in den USA, immerhin der zweitgrößte Emittent von Treibhausgasen, weiter?“, fragte er. Der künftige US-Präsident hatte im Wahlkampf unter anderem einen Ausstieg seines Landes aus dem Pariser Klimaabkommen ins Spiel gebracht.

Jeder kann Energie sparen

Für die Schweiz wäre es möglich, sich innert 2-3 Generationen zu einer nachhaltigen 2‘000 Watt Gesellschaft zu wandeln. Die ökonomische Belastung dafür wäre minim, umgekehrt wäre der Vorteil der grösseren Unabhängigkeit gegenüber dem unsicheren Markt zu fossilen Energieträgern gewaltig. Dies könnte in Zahlen etwa wie folgt aussehen: 29% Energie aus Wasserkraft, 36% Energie aus Erdöl und 36% Energie aus erneuerbaren Energieträgern (thermisch & elektrisch).
Packen wir es an. Der Beitrag jedes Einzelnen zählt. Alles was wir nicht unnötig verbrauchen oder verbrennen, schont unsere Ressourcen und unsere Umwelt. Es liegt an jedem Einzelnen von uns, sein Verbraucherverhalten kritisch zu überprüfen und unseren Nachkommen eine Welt zu hinterlassen, wie wir sie uns heute schon wünschen würden.

ENERGIE AUS ERNEUERBAREN ENERGIETRÄGERN

Mit geringem CO2-Ausstoss

Biomasse

Biomasse bezeichnet sämtliches durch Fotosynthese direkt oder indirekt erzeugtes organisches Material, das nicht über geologische Prozesse verändert wurde (im Gegensatz zur fossilen Biomasse – Erdöl, Kohle, Erdgas). Bei der energetischen Nutzung von Biomasse kann nur so viel CO2 freigesetzt werden, wie zuvor mit Hilfe von Sonnenenergie mittels Fotosynthese in der Biomasse gebunden war.

Stückholz
Stückholz ist nach wie vor der gebräuchlichste Holzbrennstoff. Wer sich für Stückholz entscheidet, verfügt über genügend Platz zur Lagerung des Brennstoffes und hat meistens eine enge Beziehung zu Wald und Holz. Wer sich für Stückholz entscheidet, entscheidet sich für bewusstes Heizen und ist bereit, einen gewissen Aufwand in Kauf zu nehmen.

 

Holzschnitzel
Holzschnitzelfeuerungen werden für die Beheizung von grossen Gebäuden, Industriebetrieben und den Betrieb von Nahwärmeverbünden seit Jahren mit Erfolg eingesetzt. Dank enormer technischer Entwicklungen stehen Schnitzelheizungen seit neuem aber auch für Objekte mit kleinem Wärmebedarf zur Verfügung. Die kleinsten Kesseltypen verfügen über eine regelbare Wärmeleistung ab 5 kW. Damit eignen sie sich für grössere Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser und kleinere Gewerbebetriebe. Häufig werden auch benachbarte Gebäude an eine zentrale Holzschnitzelfeuerung angeschlossen. In modernen Feuerungen lassen sich sowohl waldfrische als auch trockene Schnitzel problemlos verbrennen. Schnelle Installation, kaum Wartungsbedarf.


Pellets

Der Hausbesitzer von heute denkt umweltbewusst und ist seiner Zeit gerne einen kleinen Schritt voraus. Er stellt höchste technische Ansprüche und will beim Platz statt beim Komfort sparen. Und vor allem hat er keine Zeit. Dass ihm nun geholfen werden kann, ist einem neuartigen Holzbrennstoff zu verdanken: den Pellets! Zur Herstellung der kleinen, 8 bis 35 Millimeter langen und zylinderförmigen Pellets werden Sägemehl und Hobelspäne aus der holzverarbeitenden Industrie getrocknet, unter hohem Druck durch ein Sieb gepresst und anschliessend auf die gewünschte Länge geschnitten. Die Dichte von Pellets ist je nach Holzart 1,5- bis 2-mal höher als diejenige von Stückholz. 2 Kilogramm Pellets ersetzen 1 Liter Heizöl; ein Kubikmeter geschütteter Pellets weist also etwa den gleichen Heizwert auf wie 320 Liter Heizöl und benötigt für die Lagerung nur etwa doppelt soviel Platz.

Gänzlich ohne CO2-Ausstoss

Wasserkraftwerk
Nachdem gegen Ende des 19. Jahrhunderts der Ausbau der Wasserkraftnutzung begonnen hatte, setzte zwischen 1945 und 1970 eine eigentliche Blütezeit ein, während der im Unterland zahlreiche neue Laufkraftwerke und auch die grössten Speicheranlagen erstellt wurden. Noch zu Beginn der 1970er-Jahre stammten auf der Basis der mittleren Produktionserwartung fast 90% der inländischen Stromproduktion aus Wasserkraft. Dieser Anteil nahm durch die Inbetriebnahme der schweizerischen Kernkraftwerke bis 1985 auf rund 60% ab und liegt heute bei rund 57%. Nach wie vor ist die Wasserkraft damit unsere wichtigste einheimische Quelle erneuerbarer Energie.

 

Windkraftanlagen
Windenergieanlagen nutzen die kinetische Energie der anströmenden Luft zur Rotation der Flügel. Die auf diese Weise erzeugte mechanische Energie wird von einem Generator in elektrische Energie umgewandelt. Die erste Windenergieanlage der Schweiz wurde 1986 beim Soolhof (Langenbruck) mit einer Leistung von 28 kW in Betrieb genommen. 2007 gibt es in unserem Land über 30 Anlagen, die insgesamt rund 14 Gigawattstunden (GWh) Windstrom produzieren. Der grösste Windpark befindet sich auf dem Mont Crosin im Berner Jura bei St. Imier: hier stehen acht Windturbinen mit einer Gesamtleistung von 7'660 kW. Weitere Grossanlagen stehen in Collonges (VS), Entlebuch (LU) und auf dem Gütsch ob Andermatt (UR).

 

Solarenergie
Die Sonnenenergie, welche in Form von Licht und Wärme auf die Erdoberfläche trifft, kann aktiv durch Sonnenkollektoren zur Wärmeerzeugung (Warmwasser und Heizungsunterstützung), durch konzentrierende Systeme für chemische Prozesse und Stromproduktion sowie durch Photovoltaik-Anlagen zur Stromerzeugung genutzt werden. Die Photovoltaik (PV) ist die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in Elektrizität und ist eine wichtige Technologie für die nachhaltige Energieversorgung der Zukunft. Das Potenzial von Solarstrom ist beträchtlich: bis zum Jahr 2050 könnten rund 20% des derzeitigen Strombedarfs durch Photovoltaik erzeugt werden.

 

Geothermie / Erdwärme
Geothermische Energie oder "Erdwärme" nennt man die in Form von wärmegespeicherte Energie unterhalb der Oberfläche der festen Erde, welche hauptsächlich aus dem Zerfall natürlich vorkommender radioaktiver Elemente stammt. Schon ab ca. 15m unter der Oberfläche ist die Bodentemperatur das ganze Jahr über konstant. In 5'000 Metern Tiefe herrscht in der Schweiz eine Temperatur von rund 200°C. Diese Erdwärme lässt sich mit Hilfe verschiedener Methoden nutzen.

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